Etappe 5 – Creuzburg bis Eschwege

Wie immer musste erst einmal gefrühstückt werden. Ohne geht’s ja nun mal nicht.

Es wurde schöner. Tatsächlich nahmen die Radwege zu und ich musste nicht mehr auf Landstraßen entlang fahren. Ich fuhr zum Teil meinem Navi, zum Teil aber auch der Beschilderung nach und konnte feststellen, dass die Beschilderung meist an den Sehenswürdigkeiten des Ortes vorbeiführt. Auch wenn es nur die Kirche des Ortes ist. Mein Fahrradcomputer wählte den direkten Weg. In Anbetracht des Zustandes meiner Beine definitiv die besserer Route.

Ja, die Beine waren heute so ein Thema. So lange keine Anstiege kamen war alles in Ordnung, aber wehe es kam ein Hügelchen. Sofort fingen die Oberschenkel an zu brennen und ich wurde merklich langsamer. Ich war froh, dass die heutige Etappe nur 47 km lang war. Nach den vergangenen Tagen, war der heutige Tag der Erholung gewidmet.

Bereits am Mittag erreichte ich den Werratal-See. Dort gibt es eine schöne Liegewiese und ein kleiner Sandstrand. Hier verbrachte ich einige Stunden, ging schwimmen und lag in der Sonne. Selbstverständlich habe ich mir auch prompt einen leichten Sonnenbrand eingefangen.

Mein Hotel für die kommende Nacht – das Gasthaus zur Krone – liegt im Zentrum in der Fußgängerzone. Mein Fahrrad konnte ich einem abgesperrten Raum abstellen, so dass er für die Nacht sicher verwahrt ist. Auf der Creuzburg hatte ich das Fahrrad an einem Fenstergitter im Burghof angeschlossen. Der Burghof wurde über Nacht war verschlossen, trotzdem schaute ich Abend noch mal nach, ob das Rad noch da war.

Das Zimmer ist groß und mit 3 Betten. Ich fragte deshalb nochmal nach, ob ich auch wirklich das richtige Zimmer erhalten habe, da zeitgleich auch eine andere Fahrrad-Gruppe eincheckte.

Nachdem es heute kein Mittagessen gab, gönne ich mit ganz einfallslos einen Burger – mit Chili und schön scharf.

Zum krönenden Abschluss meines „Erholungstages“ werde ich später noch ins Kino gehen. Es läuft die Preview von „Wonder Woman“. Mal sehen, was die neue Comic-Verfilmung so bietet.

Morgen steht die letzte Etappe an. Nicht ganz 80 km gilt es noch zu bewältigen. Ich habe schon angemeldet, dass ich bei Ankunft gerne ein Weißbier und ein Brot mit Nutella haben möchte.

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