Tag 3 + 4: Heide Park, Soltau

Geschafft! Dritter Tag, dritter Park. Nach einer recht kurzen Nacht im GHotel fuhren wir früh am Morgen in das ca. 95 km weiter in den Norden gelegene Soltau, um den Heidepark zu besuchen. Untergebracht sind wir diesmal in dem parkeigenen Hotel „Port Royal“, welches auf dem Piratenmotto herumreitet. Holzfässer, Fackeln, Taue, Truhen – jedes Piraten-Kischee wird hier bedient. Ach ja, das Klo hat die Anmutung eines Donnerbalkens.
Wir haben vom Hotel aus direkten Zugang zum Park und können nach Belieben den Park verlassen oder betreten, was sich später noch als sehr nützlich herausstellen sollte, da ich unfreiwillig eine Dusche nahm.
Das beworbene Highlight des Parks ist der erste Dive-Coaster Deutschlands – „Die Krake“. Eine Bahn mit recht kurzer Fahrdauer, deren Highlight es ist, aus über 40 Metern ein Gefälle mit 87 Grad herabzustürzen. Der Fall ist für meinen Geschmack jedoch etwas zu kurz. Am Tiefsten Punkt berührt die Gondel das Wasser und erzeugt dadurch zwei gigantische Wasserfontänen, die sich über einen der Gehwege ergießen.
Besonders beeindruckend fand ich die Holzachterbahn „Colossos“ mit über 60 Meter Höhe und einer Länge von 1600 Metern. Entgegen der Holzachterbahn im Movie Park Germany, ist diese Bahn richtig sanft.
Am Abend haben wir im hoteleigenen Restaurant gespeist. Geboten wurde ein Buffet. Danach noch einen Absacker an der Bar, gepaart mit einer Showeinlage. Am nächsten Morgen Frühstück und gestärkt in die zweite Runde.
Die zwei wichtigsten Cosaster haben wir noch einmal mitgenommen. Einmal „Collosssus“, einmal „Krake“. Recht früh brechen wir dann nach Frankfurt auf.
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Tag 2: Movie Park Germany, Bottrop Kirchhellen

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Die Nacht im Hotel war in Ordnung. Ich konnte gut schlafen und die Akkus konnte ich dann im Badezimmer doch noch aufladen. Mit einem guten Frühstück konnte der Tag beginnen, so dass wir uns schlussendlich auf den Weg zum Movie Park machen konnten. Dort angekommen stellte sich schnell heraus, dass wir durchaus noch ein Stündchen länger hätten schlafen können, da der Park erst um 10 Uhr öffnet.
Da wir Schlange stehen doof finden, blieben wir demonstrativ etwas abseits vom Eingang stehen. Das brachte jedoch nur bedingt etwas, da wir eine halbe Stunden automatisch in die Schlange integriert wurden.
Pünktlich um 10 Uhr öffneten sich die Tore und wir ergatterten uns „TIM“, einem elektronischen Reservierungssystem für die einzelnen, wichtigen Attraktionen. Kostenpunkt: 25 Euro.
Die erste Fahrt im „ Alien Encounter“ war mäßig. Dunkel, ein bisschen Wasser und die Deko wie vor über 10 Jahren. Danach ging zur Achterbahn „MP Extreme“. Dank „TIM“ keine Wartezeit. Die Fahrt in der ersten Reihe ist gut. Aufnehmen kann ich die Fahrt leider nicht, da der Herr bei der Abfertigung nur zu mir meinte: „Das ist verboten!“. Auch auf meine Frage hin, warum dies so sei, wiederholte er nur seine Antwort. Also Kamera abgelegt und so mitgefahren. Die Fahr macht Spaß.
Es beginnt zu regnen und einzelne Attraktionen stellen den Betrieb ein. Darunter die Holzachterbahn „Bandit“ und der „Crazy Surfer“. Wir suchen nach Alternativen, aber auch „TIM“ lässt das Reservieren bei immer weniger Attraktionen zu. Schließlich meldet sich dieser vibrierend mit der Meldung, dass wir uns bitte zur Verleihstelle begeben sollen. Dort erklärte man uns, dass das elektronische Reservierungssystem aufgrund des schlechten Wetters für heute geschlossen wird. Wir bekamen unser Geld zurück und als Entschädigung jeweils einen Gutschein für Kaffee und Kuchen.
Mit etwas gedämpfter Motivation begaben wir uns ins Nickland, um im „Avatar Air Glider“ zu der Erkenntnis zu gelangen, dass bei der dieser die Passagiere auf die unwürdigste Art und Weise transportiert werden. Man liegt auf dem Bauch, die Arme baumeln bei den meisten lustlos herum und zwischen den Beinen befindet sich ein Kunststoffkeil, der wohl verhindern soll, dass man nach hinten rausflutscht.
Jörg findet den langersehnten Adrenalin-Kick im Freefall „High Fall“. Im Sitz festgeschnallt wird er auf über 50 Meter in die Höhe gezogen. Oben neigen sich die Sitze nach vorne, so dass der Blick unweigerlich in die Tiefe gerichtet ist. Dann geht es abwärts. Ich habe gekniffen.
Nach Einlösen unserer Gutscheine und abschließenden Fahren auf der bandscheibenunfreundlichen Holzachterbahn „Bandit“ und der Achterbahn „MP Extreme“ machen wir uns auf den 266 km langen Weg nach Hannover zum unserem nächsten Hotel.
Das GHotel in Hannover in Hannover bietet uns diesmal Übernachtung im Einzelzimmer mit Frühstück für 48 Euro? Kostenloses, bzw. bezahlbares WLAN? Fehlanzeige! Zum Essen gehen wir in das uns empfohlene „Sol y Mar“.
Fazit: Vom Movie Park Germany hatte ich mehr versprochen. Die Dekorationen und das Ambiente sind teilweise schon sehr angestaubt. Zudem empfand ich die Penetration durch die allgegenwertige Werbung  als ziemlich lästig.
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